Abendwanderung vom 18. September 2024
Um 19.00 Uhr treffen sich naturverbundene Sportler, um sich nach einem angenehmen Fussmarsch einem unbekannten Ziel zu nähern. Natürlich werden keine grossen Anforderungen an die Kondition verlangt, und das Marschtempo darf eher als gemütlich bezeichnet werden. Als die Wanderer das Bestimmungsort erreichen ist alles vorbereitet. Hans Roos hat hervorragende Arbeit geleistet: die Feuerstelle ist profihaft eingerichtet, die Glut der Grillkohle perfekt, genügend Würste auf dem Dreibein-Grill und die Bänke aufgestellt. Brot und Tranksame sind auch reichlich vorhanden. Bambusfackeln und Finnenkerzen sorgen für ein vergnügliches Umfeld. Ist das ein eindrücklicher Verweilplatz! Das können 20 Turnkameraden mit Bestimmtheit bestätigen. Es ist fast unvorstellbar, wie nahe beisammen Gegensätze sein können: noch vor wenigen Tagen herrschte beinahe Winterstimmung, und heute dürfen wir uns über einen herrlichen Spätsommerabend freuen.
Bei idealen Sichtverhältnissen öffnet sich der Blick zum Zürichsee, zur Ufenau oder zum Vrenelisgärtli. Das Wohlbefinden ist offensichtlich, und fröhliche Gesichter können überall ausgemacht werden. Männiglich ist überzeugt davon, hier Momente der Entspannung und Erheiterung zu erleben. Nach Einbruch der Dunkelheit entwickelt sich eine Stimmung wie bei einem Lagerfeuer. Aus der schlummernden Glut erwacht ein wärmendes Feuer, und in Abständen wagt der Mond die Deckung hinter ein paar Wolken zu verlassen. Es fehlt nur noch der Mann mit der Gitarre um passende Lieder anzustimmen. Dafür sind überall lebhafte Diskussionen zu hören. Die Zeit vergeht leider allzu schnell, und im Verlaufe des Abends kehrt auf diesem wunderbaren Flecken Erde wieder Ruhe ein. Schlussendlich verlassen alle diesen Ort wieder im Bewusstsein darüber, tadellose Aufräumarbeiten geleistet zu haben. Zufriedenheit ist allen ins Gesicht geschrieben, bestimmt auch deshalb, weil die Rückkehr kaum Mühe bereiten dürfte. Denjenigen, die zum vergnügten Gelingen des Abends beigetragen haben sei an dieser Stelle herzlich gedankt.
Heinz Rothenberger